November 2021

Mo.01Nov.18:30So.06Feb.(Feb. 6)23:50Harald ReichenbachZeit:

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Ausstellung „G-CUBES. Care for clean Oceans“

Ohne Hoffnung keine Kunst. Noch die grösste Verzweiflung, die in der Kunst zur Sprache oder zur Darstellung kommt, nährt sich daraus, dass es irgendwie einen Sinn macht, zu sprechen und darzustellen, selbst wenn es darum geht, dem Unsagbaren, Unzeigbaren, Unaussprechlichen, Undarstellbaren, Unmalbaren eine Art von Wirklichkeit zu verleihen. Das ist ein Akt der Zeichen-Setzung.

Einmal um die Welt segeln, an abgelegenen Stränden Müll sammeln, diesen komprimieren und daraus «G-Cubes» (G = Garbage) formen und eintausend dieser Würfel zu einem Monument zusammenstellen. Ein Kubikmeter komprimierten und konservierten Mülls. Eine Metapher über den Zustand der Weltmeere im Jahre 2020. Ein Versuch, über die Kunst zu sensibilisieren – Das war der Plan, das Konzept des Künstlers Harald Reichenbach.

Das Problem der maritimen Plastikverschmutzung ist aber mittlerweile so zwingend, dass sich der Künstler und Gründer von G-Cubes zu einem «Paradigmenwechsel» entschied: weg von der Kunst, hin zur Erziehung und Präventionsarbeit mit der «nächsten Generation».

So ist das Monument zwar immer noch wichtiger Inhalt seiner künstlerischen Performance, Hauptpfeiler des Projekts ist aber mittlerweile die Zusammenarbeit mit Schulen und lokalen Communities rund um den Globus. Hilfe und Lösungen müssen an jenen Orten angeboten werden, die sonst in Vergessenheit geraten. Dort, wo niemand hilft.

Harald Reichenbach ist am 17. September 2017 in Marseille gestartet und nach einer fast dreijährigen Weltumsegelung seit Anfang Juli 2020 wieder zurück in Bern. Und so meint er nicht ohne Schalk: «Ursprünglich als Künstler gestartet, komme ich nach drei Jahren als Entwicklungshelfer zurück».

Weitere Infos
Webseite: www.g-cubes.com
Artikel aus Der Bund: www.derbund.ch

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