Marianne Eggimann
1980 in Sumiswald geboren. Die Porzellankünstlerin lebt und arbeitet in Leipzig. 2011 zeigte sie im ONO die Ausstellung «Ich sehe was, was du nicht siehst – Porzellanarbeiten». Seither findet sich in den Räumen des ONOs eine permanente Installation der Künstlerin. Sie sagt über sich selbst:
«Meine Arbeit ist durchdrungen von kleinen, alltäglichen, feinen, zwischenmenschlichen Begebenheiten, vom Lesen zwischen den Zeilen, vom sichtbar machen von Unsichtbarem, von der Vermischung von Schein und Sein. Das Zauberhafte einer kleinen Geste, eines Blickes, einer einzigen minimalen Berührung geht im hektischen Alltag jedoch oft unter und droht ganz zu verschwinden. Es sind jene Momente, die unser Menschsein und die Natur um uns herum so unendlich reich machen. Für mich gilt es, sie zu erkennen, sie aufzunehmen, zu verarbeiten und im besten Fall weiterzugeben. Dies geschieht in feinster Modellier- und Schnitzarbeit in Porzellan. Es entstehen kleinformatige Porzellanplastiken, die zum genauen Hinschauen anregen, verunsichern und gleichzeitig das Schöne und Abgründige thematisieren.»
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