Am Anfang waren sie eine Bande von Jugendlichen die sich in den Strassen Kaliforniens mit Prügeleien Respekt verschaffen wollten. Sie gerieten auf eine immer schiefere Bahn, wurden inhaftiert und abgeschoben – zurück nach Honduras. Im Laufe der Jahre radikalisierten sich die ehemaligen Strassenkindern. Mit der Hilfe des Unternehmergeistes ihres obersten Anführers Porky – einem der meistgesuchten Kriminellen des FBI – wandelte sich die Gruppe zu einer der grössten kriminellen Organisationen Mittelamerikas: der MS13.

Juan José Martínez D’Aubuisson wurde 1986 in San Salvador geboren und hat Anthropologie und Journalismus studiert. Seit 2008 befasst er sich mit Themen im Zusammenhang mit Gewalt, Mafia und Korruption in Mittelamerika und der Karibik. Er ist Autor von «Ver, Oír y Callar: un año con la Mara Salvatrucha 13», welches mit dem Prix de Livre du Reele 2020 als bestes ausländisches Buch ausgezeichnet wurde. Derzeit schreibt er an einem Sachbuch über die honduranische Stadt San Pedro Sula.

Dmitrij Gawrisch studierte Betriebs- und Volkswirtschaft in Bern und absolvierte danach in Zürich ein Volontariat bei der Handelszeitung und den Dramenprozessor am Theater Winkelwiese. Schreibt neben literarischen Reportagen auch Prosa und fürs Theater. Bei Reportagen betreut er Autorinnen und Autoren, redigiert Texte, plant, organisiert und moderiert Veranstaltungen. Lebt und arbeitet in Berlin.

Sprachen: Deutsch und Spanisch

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